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Digitale Barrierefreiheit: Design für mehr Inklusion

Ich muss dir etwas gestehen: Lange Zeit war ich ziemlich ignorant. Ich bewegte mich frei durch die Welt, ohne über Einschränkungen nachzudenken. Doch dann kam mein Sohn zur Welt, und plötzlich sah ich die Dinge mit anderen Augen.

Es begann mit einfachen Spaziergängen. Unser Haus hatte keinen Aufzug, und selbst im Keller, wo die Kinderwägen standen, gab es Stufen. Draußen erwarteten uns holprige Pflasterstraßen, die den Kinderwagen durchschüttelten, hohe Bordsteine und fehlende Fußwege. Jeder Ausflug wurde zur Herausforderung.

Mit der Zeit wollten wir auch andere Gegenden erkunden. Im Bus bemerkte ich, wie oft die Plätze für Behinderte und Kinderwägen besetzt waren - nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Unwissenheit. Am Bahnhof musste ich stets prüfen, welche Gleise überhaupt einen Aufzug hatten, und dann hoffen, dass dieser nicht gerade defekt war.

Diese Erlebnisse öffneten mir nach und nach die Augen für die täglichen Hürden, die Familien, Menschen mit Einschränkungen und Rollstuhlfahrer bewältigen müssen. Und mir wurde klar: Diese Barrieren existieren nicht nur in der physischen, sondern auch in der digitalen Welt.

Klemens
Klemens Morbe

Softwareentwickler

Veröffentlicht am

30. Juli 2025

digital accessibility
Klemens
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Klemens Morbe

Als erfahrener Backend-Entwickler mit Schwerpunkt auf Java und Spring bin ich leidenschaftlich für Clean Code und effiziente Softwarearchitekturen.

Meine Expertise teile ich sehr gerne im Unternehmen sowie in Blogartikeln, die über theoretische Konzepte hinausgehen und realitätsnahe Lösungen für den Entwickleralltag bieten.

Durch meine Beiträge möchte ich nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch den fachlichen Austausch in der Community fördern und zur stetigen Verbesserung der Softwarequalität beitragen.